"Zuhause gibt es viel bessere Misosuppe!"

"Der Reis ist zu hart..."
"Die Misosuppe ist viel zu salzig"
"California Rolls sind kein richtiges Sushi! O.o"

"Wirklich japanisch kochen kann nur wer auch in Japan kochen gelernt hat"


Das sind so die typischen Phrasen wenn ich mit meinem Freund japanisch essen gehe und er irgendwas in der Art in sich hinein murmelt. Leise und mit dem obligatorisch höflichem Lächeln, aber merklich zickig.
Auf mein "Also mir schmeckts" folg dann meistens das übliche, versöhnliche "Ja, weil du es nicht besser kennst"
Genau das ging mir heute auch durch den Kopf als ich durch unseren Lieblings Asia Laden stapfte.
Ich liebe Misosuppe usw. aber wirklich gut kochen kann ich etwas nur dann wenn ich auch weiß wie es schmeckt.
Die Gedanken waren aber schnell vergessen denn ich habe mir in den Kopf gesetzt diese Woche rein japanisch zu kochen. Die Zutaten sind da, die Kochbücher auch und der mäkelnde, japanische Feinschmecker ebenfalls.
Zudem ist die japanische Küche recht kalorienarm und gesund wenn man es richtig macht :)

Nur die nötigsten Zuten die ich noch unbedingt brauchte:
Misopaste-hell, Shirataki Nudeln (extrem kalorienarm), Chili, Dashi, Reis, Seidentofu, Instand Ramen (Ich hatte schnellen Hunger ;), grüner Tee )

Shirataki Nudeln (Shirataki - weißer Wasserfall) sind seit einiger Zeit meine neuen Lieblingsnudeln! Wirklich extrem arm an Kalorien (eigentlich garkeine) und super einfach zuzubereiten.Zudem machen sie sehr schnell sehr voll. An sich haben sie selbst keinen Geschmack, nehmen aber den Geschmack von Suppen und Soßen traumhaft gut auf.
Sie bestehen zu einem Großteil aus Wasser und aus Konjakmehl. Eine recht tradionelle Nudel wie man sie oft in Japan und China findet.
Außerdem sind sie für jeden geeignet der Probleme mit Gluten hat denn sie sind glutenfrei.


Aber kommen wir zu den Gerichten die ich kochen werde. Hierbei handelt es sich um recht Fleischarme Sachen mit viel Gemüse die oft immer Reis als Basis haben.
Und bevor jetzt viele brüllen "REIS MACHT DICK": Nein, macht er nicht.
Es handelt sich hier auch nicht um einen Speiseplan, denn dazwischen esse ich sehr wohl auch noch andere Sachen. Es sind hier einfach nur die Gerichte aufgeführt an denen ich mich probiere :) 
Misosuppe gibt es übrigens täglich bei uns sofern wir die Zutaten im Haus haben. Denn sooooo schlecht findet die mein Freund auch nicht ;)

Montag:

- Instand Ramen (Kein kochen und sowieso schon verputzt ^^)
- Miso Suppe mit Wakame

Dienstag:
- Mamegohan
- Ganmodoki
- Miso Suppe mit Wakame

Mittwoch
- Gebratene Aubergine mit Paprika und Miso + Reis
- Miso Suppe mit Wakame
- Reis

Donnerstag
- Gyoniku to miman itame
- Miso Suppe mit Wakame
- Reis

Freitag
- Miso Suppe mit Wakame
- Gekochte Bohnen mit Miso und Reis
- Curry 

Wie gesagt: Das ist kein Speiseplan! Sonst würde man ja nie satt werden.

Eigentlich hatte ich ja noch vor eine gigantische Gōyā für meinen Freund mitzubringen um ihn zu ärgern, aber das habe ich mir dann doch verkniffen ;) Gōyā ist eine Art Bittermelone oder Bittergurke die wirklich....erbärmlich bitter schmeckt wenn man nicht unbedingt drauf steht.