Auf nach Nippon: Hakone Teil 1

Sonntag, 5. Januar 2014 • 4 Gedanken


Hallo alle zusammen! Hattet ihr alle einen guten Rutsch ins neue Jahr?
Leider ging das mit dem Internet auf meiner Reise leider nicht so glatt wie ich mir das gewünscht hatte, daher jetzt der längst überfällige Report!


Nachdem es nach dem Flug erstmal gammeln hieß, ließ das erste Ziel nicht lange auf sich warten.
Es hieß: AUF NACH HAKONE!
So oft hatte mir mein Freund von den heißen Onsen vorgeschwärmt, da ließ ich es mir natürlich nicht nehmen in dieses Erlebnis einzutauchen.
Mein Freund ließ es mir frei ob wir ein traditionelles  Ryokan wählten oder ein westliches Hotel.
Ich dachte mir jedoch: wenn schon Japan, dann auch richtig!
Und es war wirklich der Hammer! Traditionelles Schlafen auf Tatamimatten und Futon.
Ich muss sagen, ich war zunächst skeptisch was das Baden an der frischen Luft angeht, aber es war großartig. So sehr, das ich immer und immer wieder ein Bad in der Wanne nahm ;)
Ins offene, öffentliche Bad traute ich mich jedoch nicht. Da war mir der nackte Kulturschock dann doch noch etwas zu groß.
Aber auch hier gab es was neues zu lernen für mich. Die Reihenfolge des Waschens!
Wer schwingt sich wie ich einfach ins Nasse? Fast eine Todsünde in Japan.
Das habe ich zumindest aus dem entsetzten: "Was machst du denn da??? Wäschst du dich nicht vorher? O.O" entnommen.






Also auf Anfang:
Die lustigen Amaturen neben dem Badezuber sind nicht als Option zu benutzen, sondern als Pflicht zu betrachten.
Einfache Katzenwäsche zählt nicht, sondern es wird erwartet sich vom Scheitel bis zum kleinen Zeh einzuseifen und abzubrausen bis man glänzt.
Denn Jahaaaa das Bad dient nicht der eigentlichen Reinigung, sondern der Entspannung von Körper und Geist.
Das Wasser an sich war so gut aufgeheizt das man nichtmal friertem auch dann nicht wenn man nur leicht im Wasser saß. Da kein Außenstehender einen sah, man aber selbst die volle Natur mit den Blicken aufsaugen konnte, war das ein ganz besonderes Erlebnis.
Vorallem werde ich das nächtliche Baden mit Blick in den Sternehimmel vermissen oder das Erste Bad vor dem Frühstück. Gleich neben dem rauschenden Bach.

Das ganze noch getoppt hat das Essen. Gefühlte 50 Gänge verteilt auf Frühstück und Abendessen.
Alles liebevoll aufgetischt von einer älteren Angegestellten des Hauses die sich fast müttlich um uns kümmerte und uns jede einzelne Speise (vorallem mir) erklärte. Gerne auch mit Händen und Füßen, da die Dame nur Japanisch spricht.
Zum Staunen habe ich letztendlich meinen Freund mit meinen Sprachkenntnissen gebracht. Selbst japanisch sprechen? Das nicht, aber ich merke ganz gut wenn über mich geredet wird ;) Vorallem kann ich auch immer sehr gut herausfiltern um was es geht.
So ging es mir nämlich auch als sich die Mitarbeiterin beim Auftischen des Frühstücks über mich unterhalten hat.
"Wo kommt sie denn her? :) Wo habt ihr euch kennen gelernt? Mag sie Japan?"

Komplett ins Herz geschlossen hat mich die Gute dann als ich auf brüchigem Japanisch erklärte, wie sehr ich das japanische Essen liebte ^^






4 Kommentare:

  1. Oh Gott! Das klingt wirklich toll! In da öffentliche Bad hätte ich mich wahrscheinlich auch nicht getraut. ;3;
    Und das essen sind richtig lecker aus! *-* <3

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  2. Wow, um dieses Erlebnis bzw. deine Japanreise beneide ich dich wirklich. Ich stell mir dieses Baden in der Natur wiklich unglaublich schön vor... ob ich in die öffentlichen Quellen gegangen wäre, weiß ich auch nicht. Aber die tolle Wanne reicht ja anfangs zum Einüben der dortigen Sitten auch erstmal. ;) Ihr seht so niedlich zusammen aus, aw. <3 Ich wünsche mir noch ganz viel mehr Berichte von und über deine Reise! Finde das total spannend!

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  3. Ja, bei 1,67 m sind 50 Kilo im Normalgewicht & ich denke das wäre ganz gut.
    Sehr schöne Bilder (: ich beneide dich total um deinen Urlaub. Hast du vor nochmal hin zu fliegen?

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  4. Klasse, das klingt irre schön!

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