Ein Hauch von Zuhause für ihn

Donnerstag, 16. Mai 2013 • 6 Gedanken

Heute habe ich einen Hauch von "Zuhause" für meinen Freund hierher geholt.
Es nennt sich Nikujaga und ist eins der einfachsten und auch leckersten Gerichte Japans.
Eine jede japanische Hausfrau hat dieses Rezept in ihrem Repertoire, meinte zumindest mein Schatz.
Vor zwei Wochen habe ich ihn einmal gefragt was er hier in Deutschland am meisten vermissen würde und seine Antwort folgte sofort:

"DAS ESSEN!"

Nicht das ihm mein Essen nicht schmecken würde aber, japanisches Essen schmeckt ihm halt am besten.
Nikujaga ist eins seiner Lieblingsgerichte. Absolut einfach zuzubereiten, unspektakulär und unauffällig. Dennoch sehr lecker! :)
Da er mich bald wegen einem Trauerfall in der Familie für ein paar Tage verlassen muss und er ziemlich geknickt ist, habe ich ihm heute sein Lieblingsessen gezaubert.
Ich hoffe das es aufgewärmt genauso gut schmeckt nachher wenn er heimkommt^^



Für euch kann dieses Rezept in der Hinsicht interessant sein, da es mit so gut wie null fett gekocht wurde.
Von den zwei Löffelchen Zucker für den Geschmack mal abgesehen.

VORSICHT:
Wer etwas eher salziges erwartet, den muss ich enttäuschen. Dieses Gericht wurde komplett ohne Salz gekocht und es hat einen leicht süßlichen Geschmack. Ungewöhnlich aber dennoch sehr lecker. Das einzige Salz was ihr hier schmeckt kommt durch die Sojasauce.

Ihr benötigt:

- 300 g Hüftstake oder anderes mageres Rindfleisch zum Kurzbraten. Ich habe Minutensteaks genommen
- 2 Zwiebeln
- 3 Karotten
- 6-8 nicht zu kleine Kartoffeln
- 400 ml Wasser
- 1 TL Dashipulver
- 2 EL Zucker
- 2 EL Sake
- 2 EL Mirin (ein süßer Kochwein)
- 5-6 EL Sojasauce
- 1 EL Pflanzenöl

  • Das Rindfleisch in dünne Streifen schneiden 
  • Zwiebeln virteln. Karotten und Kartoffeln würfeln 
  • Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln und das Fleisch bei mittlerer bis starker Hitze anbraten. Wenn beides schön braun ist, Karotten und Kartoffeln dazugeben, kurz anbraten, dann das Wasser und Dashipulver zugeben zum Kochen bringen.
  • Nach dem Aufkochen die Hitze reduzieren und bei geringer Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen. Währenddessen mit einem Sieb den Schaub und Schlacke von der Oberfläche entfernen.
  • Sake, Sojasauce, Mirin und Zucker dazugeben, den Topf bedecken und das Ganze weiter köcheln lassen, bis die Kartoffelwürfel weich sind.
Und dann könnt ihr auch schon alles servieren :)


Dieses Rezept und viele weitere habe ich aus dem wunderbaren Buch "Das Japan Kochbuch" von Kenichi Kusano.

6 Kommentare:

  1. Ich hoffe deinem Freund schmeckt's auch aufgewärmt!! Du musst unbedingt berichten wie er reagiert hat! Das ist echt eine supersüße Idee von dir gewesen!

    LG

    AntwortenLöschen
  2. Ich liebe chinesisch!!! *-* Süßer Post :)
    Viele liebe Küsschen Lulu ♥
    Mein Blog

    AntwortenLöschen
  3. Das klingt lecker. :) Bekomme ich die japanischen Zutaten auch in meinem kleinen Dorf oder muss man dafür in einen Fachhandel? Ich liebe Essen, das nicht süß aussieht, aber dann *Bamm* Oh mein Gott, es ist süß! schmeckt. :D Wie hat er reagiert? :)

    AntwortenLöschen
  4. Ahh, nu erklärt sich auch "Silvester 2013 in Japan, im kleinen Schwarzen", wenn dein Freund Japaner ist. Ich war immer am rätzeln, wie man darauf kommt, in Japan Silvester zu feiern, ich mein, ein wirklich schönes Land (so wie man es aus dem TV + Internet beurteilen kann)... :)

    AntwortenLöschen
  5. Sieht extrem lecker aus!
    Danke für das Rezept :)

    AntwortenLöschen

 
design by care about what